Handlungsfeld Umwelt und Natur
Wir haben uns bewusst für ein eigenes Handlungsfeld Umwelt, Natur und Klima in der neuen Förderperiode 2023-2027 entschieden. Nicht nur weil es Thema in den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN oder anderen wichtigen Strategien seitens EU, Bund und Länder ist, sondern weil es unsere LEADER-Region direkt betrifft. Dies haben auch die Bedarfe aus der SWOT-Analyse ...
Natur(T)raum als Lebens- und Arbeits-(T)raum
Leben mit und in der Natur
Wir haben uns bewusst für ein eigenes Handlungsfeld Umwelt, Natur und Klima in der neuen Förderperiode 2023-2027 entschieden. Nicht nur weil es Thema in den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN oder anderen wichtigen Strategien seitens EU, Bund und Länder ist, sondern weil es unsere LEADER-Region direkt betrifft. Dies haben auch die Bedarfe aus der SWOT-Analyse ergeben.
Wir befinden uns seit Juni 2021 bis 2030 in der UN-Dekade für die Wiederherstellung von Ökosystemen. Dieses Zeitfenster verdeutlicht noch einmal, dass die globalen Nachhaltigkeitsziele bis zum Jahr 2030 nur dann erreicht werden können, wenn die weltweite Zerstörung von Ökosystemen, also lokal, beendet, ihre Erhaltung sichergestellt und ihre Wiederherstellung initiiert wird.
Dabei ist es für uns sehr wichtig zu benennen, dass Natur-, Umwelt- und Klimaschutz unabdingbar zusammen betrachtet werden müssen, da sie einander fördern aber sich auch gegenseitig behindern können. Wir spüren den Klimawandel, wir spüren den Wandel an den Märkten und wir spüren die Auswirkungen der Veränderungen unseres Lebensraumes. Mit der Peene, dem „Amazonas des Nordens“, haben wir nicht nur einen Flusslauf an sich, wir haben ein Gewässer, welches große Teile unserer Region beeinflusst. Diese reichhaltige, facettenreiche Natur und biologische Artenvielfalt (Biodiversität) ist sehr wichtig für unsere Lebensqualität. Um die Natur zu schützen, müssen wir dafür einstehen, Ökosysteme im Peenetal zu erhalten bzw. wiederherzustellen so dass Ökosystemdienstleistungen nachhaltig verfügbar sind. Der Erhalt und die weitere Verbesserung der Biodiversität und das Umsetzen von wirksamen Maßnahmen zum natürlichen Klimaschutz (gemäß dem aktuell im Aufbau befindlichen Bundesaktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) sind ebenso Aspekte, die bei der nachhaltigen Gestaltung und Weiterentwicklung unserer Kultur- und Naturlandschaften berücksichtigt werden müssen. Der Naturschutz im Bereich der Forst- und Landwirtschaft und der maritimen Nutzung sind heute wesentliche Säulen für die Lebensqualität und damit wichtig für die umweltfreundliche, nachhaltige Entwicklung in unserer Region. Um diese Kultur- und Naturlandschaften innovativ zu fördern bedarf es der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger unserer Städte und Gemeinden. Wir möchten ein Miteinander bei diesem Thema fördern und müssen global gesehen im kleinen Umfeld unserer Region anfangen.
Die Ergebnisse des Hybrid-Entwicklungsworkshops „Umwelt und Natur“ am 11.05.2022 (Abbildung 22) wurden durch die LAG-Mitglieder erarbeitet und durch das Regionalmanagement über ein Conceptboard direkt und damit für alle LAG-Mitglieder und Mitwirkenden transparent erfasst.
Aus den zahlreichen Ideen wurden die folgenden Handlungsfeldziele entwickelt und Bedarfe formuliert. In der konstruktiven Diskussion waren für uns die SWOT-Analyse, die regionalen Kenntnisse unserer langjährigen Mitglieder sowie die neuen Betrachtungsweisen unserer neuen Akteure/-innen hilfreich.
Handlungsfeld 1 Umwelt und Natur
Handlungsfeldziel | zugeordnete Handlungsbedarfe |
---|---|
Bildung und Sensibilisierung für Umwelt-, Klima- und Naturschutz fördern | Umwelt-, Klima- und Naturschutz im Dreiklang betrachten Umweltbildung fördern, digital und analog vor Ort Umweltlehrpfade ausbauen |
Naturerlebnismöglichkeiten schaffen und erhalten | Erhaltung von Alleen und Parks Förderung von Naturerlebnisräumen Vereinbarkeit von Natur und Mensch verbessern Erhalt der Artenvielfalt und Biodiversität |
Umwelt-, Klima- und Naturschutz in die regionale Wirtschaftsentwicklung und Daseinsvorsorge integrieren |
Ökosystemdienstleistungen in Wert setzen Regionale Kreisläufe entwickeln Aufbau der Pommerschen Bienenstrasse Nachhaltigkeit und Verstetigung von Projekten Energieautarke Dörfer unterstützen Nachhaltige Mobilität ausbauen Ressourcenverbrauch senken |