Aktuelles
Übergabe des Förderantrages zum LEADER-Landeswettbewerb
In Anwesenheit der Loitzer Bürgermeisterin Frau Christin Witt (links) hat Frau Dr. med. Rebekka Preuß (Mitte) am 11. März 2020 den Förderantrag für ihr Projekt „Barrierefreie digitale Familienmedizin“ an den Regionalmanager der LEADER LAG „Flusslandschaft Peenetal“ Herrn Thomas Sigusch übergeben. Frau Dr. Preuß ist eine Gewinnerin des LEADER-Landeswettbewerbs 2019 ,,Best-Practice-Beispiele zur Ergänzung und Sicherstellung der ambulanten haus- und kinderärztlichen Versorgung im ländlichen Raum"
Best-Practice-Beispiel: Barrierefreie digitale Familienmedizin
Mit diesem Projekt möchte Frau Dr. med. Rebekka Preuß allen Generationen einen barrierefreien Zugang zu medizinischer Versorgung ermöglichen und als ,,Familienärztin" einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der haus- und kinderärztlichen Grundversorgung im ländlichen Raum leisten.
Neben gesonderten Sprechstundenzeiten für Berufstätige sollen zusätzliche Sprechstunden für Kinder angeboten werden. Zudem soll die Möglichkeit zur Durchführung ergänzender Therapie-, Gesundheits- und Beratungsangebote vor Ort geschaffen werden, um eine ganzheitliche Grundversorgung zu ermöglichen (z.B. Ergo- und Logopädie, Gesundheitskurse, Erziehungs-/Familienberatung).
Durch Anstellung von nichtärztlichen Praxisassistenten (NäPa, VERAH, Physician Assistants) kann eine mobile Versorgung von Pflegeheimen und benachbarten
Gemeinden erfolgen. Darüber hinaus soll die Vernetzung mit den regionalen Krankenhäusern optimiert und ein barrierefreies Einweisungs- und Entlassmanagement etabliert werden.
Die Einrichtung wird sich als Lehrarztpraxis an der Aus- und Weiterbildung von zukünftigen Hausärzten in Kooperation mit der Universitätsmedizin Greifswald beteiligen.
Die Digitalisierung ermöglicht eine qualitativ hochwertige ärztliche Versorgung auch über Gemeindegrenzen hinweg. Sprechstunden lassen sich effizienter organisieren, Hausbesuche durch nichtärztliche Assistenzberufe planen, durchführen und telemedizinisch kontrollieren.
Der Bau selbst soll barrierefrei, generationengerecht, möglichst wirtschaftlich, ressourcenschonend und nachhaltig erfolgen.
Aufgrund der breiten Aus- und Weiterbildung von Frau Dr. med. Rebekka Preuß zur Fachärztin für Allgemeinmedizin (Abschluss 07/2021), kann sie auf ein Netzwerk verschiedener regionaler und überregionaler Akteure des Gesundheitswesenszurückgreifen, um die geplante intrasektorale und interdisziplinäre Zusammenarbeitzu realisieren und eine hochwertige Versorgungsqualität zu bieten.
Als Leiterin eines Mentoring Programmes für Studierende mit Facharztinteresse Allgemeinmedizin (EinBlick Allgemeinmedizin), Referentin für Prävention und Gesundheitsförderung, Mitarbeiterin des Kompetenzzentrums Weiterbildung Mecklenburg-Vorpommern (KWMV) und als Sprecherin der Ärzte in Weiterbildung Mecklenburg Vorpommern ist für Frau Dr. med. Rebekka Preuß nicht zuletzt die Nachwuchsförderung ein großes Anliegen.